Sonntag, 16. September 2012

Die 30-Bilder-in-3-Tagen-Methode - 30 pictures in 3 days

Am Anfang der Sommerferien war ich ungefähr eine Woche lang bei meiner Mama, während sie leider drei Tage davon arbeiten musste. Egal, wir hatten trotzdem einen Menge Spaß!
Auf jeden Fall wollte sie mit mir unbedingt eine Methode ausprobieren, über die sie irgendwo etwas gelesen hatte. 30 Bilder in 3 Tagen, yeehaa!
So bescheuert das auch klingen mag, es macht eigentlich ziemlich viel Spaß.

I spent one week of this year's summer holidays with my mum. She showed me this method to create 30 pictures in three days. It sounds weird, I know, but the truth is, it is a lot of fun. 


Am ersten Tag nimmt man sich einen Zeichenblock, eine Leinwand, oder worauf man auch immer malen will (ich empfehle einen Skizzenblock, der relativ dickes Papier hat), und einen Bleistift. Damit bewaffnet setzt man sich irgendwo hin und beginnt auf jedes seiner 30 Bilder einen Gegenstand zu malen, den man um sich herum gerade sieht. Es geht nicht darum, ein besonders realistisches, ausgefeilten Stillleben anzufertigen, sondern eher um eine grobe Skizze mit wenigen, gezielten Strichen. Ist man damit fertig, hört man auf. Zumindest vorerst.

On day one you take your sketching block, canvas or whatever you want to work on (I recommend taking a sketching block with thick paper), and a pencil. Now you start drawing something that you can see in the room you're working in on each of the 30 pages. It's not important to capture every little detail. Your drawing should be more of a rough draft with only few lines. 


Mit dem Stapel von Bleistiftskizzen fährt man am nächsten Tag fort. Man dreht seine Bilder um 90°, nimmt sich ein anderes Malmedium (nennt man das überhaupt so?), z.B. Aquarellfarbe und beginnt zu wahllosen Themen Farbimpressionen über seine Skizzen zu schmieren. Ich weiß, es hört sich grausam an, aber man gewöhnt sich daran. Es macht mehr Spaß, wenn ihr es zu zweit, oder zu dritt macht, weil man dann immer abwechselnd Themen in den Raum werfen kann, und nicht so auf die vorliegenden Skizzen fixiert ist. Und dann, ja dann, lasst ihr eure Bilder erneut liegen und wartet bis zum nächsten Tag.

To start with the second day, you take your pile of pictures and turn it about 90°. Then you take some kind of colour. We took watercolour and started painting colour impressions to topics we made up right over the sketches from day one. I know, it sounds gruesome but it is worth it, believe me. 
It's much more fun if you do this with more than just one person since they're not too fixated  on your sketch.
After that put your drawings aside and let them dry. That's it for day two. 



An diesem nehmt ihr euch erneut ein anderes Mal- oder Zeichenutensil und arbeitet jetzt die Dinge aus den Bilder heraus, die ihr mögt. Ihr könnt euch dabei sowohl nach den ursprünglichen Skizzen, als auch nach den Farbimpressionen richten. Lasst eurer kreativen Wut freien Lauf.

On the third day you take another kind of colour and start working on details you like. You can oriantate yourself on your rough sketches or your colour impressions. Just let creativity take over your body. 


Und das ist eine Möglichkeit, um 30 Bilder in 3 Tagen zu malen. Ihr könnt natürlich auch nur 15 Bilder anfertigen, oder 20, das ist egal. Hauptsache ist, nach einem Arbeitsschritt aufzuhören, um am nächsten Tag mit einer ganz neuen Perspektive zu starten.
Ihr seht hier ein paar meiner Ergebnisse. Ich bin nicht so ganz zufrieden mit allen, aber die Methode mag ich. Wir haben am zweiten Tag mit Aquarellfarbe gearbeitet und am dritten mit Pastellkreide.

That's it. 30 pictures in three days. Not bad, eh? You can also do this with 15 or 20 pictures, since the number of your drawings isn't important. You only must put your work aside after you've finished one step, because then you start off day two with a new perspective.
These pictures are some of my finished drawings. I don't like all of them, but I love this method for sure.
On the second day, we used watercolour on the third it were pastel crayons. 




Was sagt ihr? Mehr Methoden, oder lieber nicht?
What do you say? Would you like more methods or not?

Samstag, 15. September 2012

Erster Ausprobierbummel - First searching

An meiner Schule ist es möglich, in der 11. Klasse einen sogenannten "Projektkurs" zu wählen. Dieser kann einen davor bewahren, eine Facharbeit schreiben zu müssen, aber kann einem auch als eine Art fünftes Abifach angerechnet werden, wenn man trotz Belegung des Projektkurses eine Facharbeit schreibt.
Ich bin mir noch nicht sicher, wie ich es machen will, aber den Projektkurs habe ich schon mal.
Es geht um alle Formen des Designs.
Die Grenzen, die es gibt, sind nicht zu große Bauten und die Ausdehnungsweite deines Portemonnaies.
Es ist möglich, kleinere Möbelstücke zu fertigen, Radios, Lampen, Schmuck und Mode.
Was habe ich als modebesessener Mensch beschlossen? Ein Kleid nähen. Ohne nähen zu können. Brillianter Plan.
Mit der Hand nähen geht, nur verstehe ich mich mit Nähmaschinen nicht so besonders gut. Sie neigen dazu, kaputt zu gehen.
Egal!
Ich habe mich also erst einmal von Pfauen inspirieren lassen, da ich ihr elegantes Auftreten und die wunderschönen Federfächer unglaublich interessant finde.
Ein Pfauenkleid.
Jap, das wird es werden. Anspruchsvoll, aber nicht schwer mit der Hand zu nähen. Ich habe mir, bewaffnet mit meinen Entwürfen, ein Model angelacht, und -zack! bäm!- ich bin total aufgeregt. Ich meine Mama, als eine Art professionelles Auge über meine Ideen gucken lassen, und sie glaubt fest daran, dass es von mir umsetzbar ist. Ach ja, Mütter sind eben was tolles. ♥
Heute war ich also unterwegs, um mich durch Stoffballen zu graben und mich weiter inspirieren zu lassen. Mein Problem ist nur, dass ich unglaublich hohe Ansprüche an das Äußere, die Effekte der Stoffe und ihre Möglichkeiten habe. Nach abertausenden von fehlgeschlagenen Versuchen, was den aufgebauschten, blau-schimmernden Tüll-Organza-Rock anging, habe ich dann endlich eine Kombination aus fünf verschiedenen Stoffen gefunden, die meiner Idee entspricht.
Ich habe erst einmal 10cm von jedem mitgenommen, mit dem ich in meinem "Arbeitstagebuch" rumprobieren kann, und habe meine Mama damit beauftragt, nächste Woche in Hamburg auf die Suche zu gehen. Hihi.
Ich bin so nervös, hoffentlich klappt das so, wie ich es haben will.

My school allows student in eleventh grade to choose a project course, in which you work on one project for one year. The one I chose is about design. It is possible to design a piece of furniture, clothes, jewelery or shoes.
And I decided to sew a dress. I have to admit, I don't have any sewing skills so that will be a hard thing for me to do. But who cares? I can do this. Right? 

I took inspiration from peacocks and ballett and have already found a friend to present it at the end of the year. My mum (who can sew pretty well) told me my drafts were definitely going to work and now I am totally excited.
We went to a local store, that sells all kinds of fabric, today and looked for fabric that matched my ideas. After trying to combine billions of fabrics, we finally found some that were actually creating an effect I liked. I bought 10cm from each and am going to show them to my teacher, just to make sure she is okay with that. My mum is also going to look for some other ones in Hamburg.
I am so nervous! Hopefully it will turn out the way I imagined it!
Would you like updates on my progress?


Seid ihr interessiert an einer Dokumentation meines Arbeitsprozesses?

Küsschen,


Freitag, 14. September 2012

Ein Regentanz - Dancing in the rain

Der Himmel ist grau, vernebelt von tief hängenden Wolken, dicke Tropfen prasseln gegen Fenster und den Asphalt. Ich stehe vor der Gartentür und betrachte die Unmengen von Wasser, die so auf die Erde fallen.
Wie gern würde ich die Tür aufreißen, rausrennen und lostanzen. Vermutlich wäre ich innerhalb von Sekunden bis auf die Knochen durchnässt, aber ich will es trotzdem unbedingt tun.
Nur, um etwas Verrücktes zu tun, etwas, das nicht normal ist.
Ich will den Regen auf der Haut spüren, ihn auf der Zunge schmecken und zu seinem altbekannten Rythmus tanzen was das Zeug hält. Ich habe so das Gefühl, ich könnte in einem solchen Moment alles vergessen, was auf meinen Schultern lastet und meinen Kopf fast zum platzen bringt.
Einfach den Geruch von nassem Pflaster und Gras, den feuchten Sträuchern und Blüten in mir aufsaugen und mich daran erinnern, wie toll das Leben ist.
Und doch bleibe ich hier, hinter dem Glas verborgen, sicher und warm in unseren vier Wänden gefangen. Erkältungen sind etwas wirklich Mieses, aber auf eine Lungenentzündung kann ich verzichten.

The sky is grey and cloudy. It rains really heavily. I can hear the sound of rain against the windows, staring out of the back door, watching it all come down.
I wish for that door to be ripped open to run outside and start dancing. But I believe I would be drenched in a few seconds. I just really like the thought of doing something unexpected, something that is not normal. The taste of rain on my tongue, dancing to its well-known rythm. I feel like I can forget about everything that is going on as soon as I am out of that door. I just want to remember what life is like.
Still, here I am, safely tucked inside my house, taking in tiny bits of the outside world through glass, staying in the warmth since I don't want my cold to turn into a pneumonia. 




Ein gescheitertes Projekt - the failed project








Vor einiger Zeit haben meine Cousine Elisa und ich, kurzfristig entschieden, am "Herbert", dem Herner Jugendkulturpreis teilzunehmen. Haha. Ungefähr zwei Wochen vor Einsendeschluss.
Man kann, um sich für den "Herbert" zu bewerben so ziemlich alles machen. Jonglieren, Turnen, Malen, Zeichnen, Singen, Produzieren und alles, was euch irgendwie an künstlerischen Aktivitäten einfällt.
Wie ihr euch jetzt wahrscheinlich denken könnt, haben wir, während wir die erste Staffel Navy CIS geguckt haben, fleißig drauf los gemalt.
Jeder hat sich ein weißes DIN-A4-Blatt geschnappt und mit den Kohinoor-Holzlosen-Buntsstiften losgekritzelt. Nach einer Weile, wenn es irgendwer für notwendig hielt, hat einer "Stopp!" gerufen und es wurde getauscht. Der andere musste dann die Arbeit an dem Bild fortsetzen.
An sich ziemlich lustig.
Es war echt faszinierend, wie sich unserer beiden Malstile plötzlich zu einem ganz neuen verflochten haben. Vor allem weil wir beide irgendwie in Richtung der menschlichen Psyche, Albträumen, usw. gegangen sind, und alle Bilder wie durch ein Wunder zueinander passten.
So entstand in unseren Köpfen die Idee einer riesigen, weißen Wand, an der nebeneinander so an die 36 Bilder von uns hängen. Ja, das war unser Plan, zwei Wochen vor Abgabeschluss. Hust.
Irgendwann konnte selbst NCIS uns nicht mehr inspirieren und wir mussten fürs erste den Stift beiseite legen, eine schwerwiegende Entscheidung. Als wir uns das nächste Mal sahen, war es genau zwei Tage vor der Einsendefrist und wir hatten acht Bilder oder so ähnlich. Wir haben zwar unser Bestes gegeben, fertig geworden sind wir aber nicht annähernd. Ich wollte euch trotzdem mal ein paar unserer Ergebnisse präsentieren.

A long time ago, my cousin Elisa and I decided to take part in a competition called "Herbert", which is giving away awards for young artists. Yeah well, we had about two weeks left to think of a project. For taking part in "Herbert" you can be a painter, gymnast, singer and every other kind of artist that you can think of.
While watching the first season of NCIS we started drawing without having a plan of what to do. If one of us thought it was the right time to do so she would call "stop" and we would exchange our drawings to continue the work on the drawing the other one made. Our drawing styles mixed together created a new one. Our pictures were kind of going into the direction of the human psyche and nightmares so they all magically matched one another.
We decided to draw about 36 of those pictures planning them to be hung up on a white wall. Yep, we were trying to do all that in two weeks.
After even NCIS couldn't inspire us anymore, we had to give up. And even though we worked really hard we only managed to finish about eight pictures. I wanted to present you some of them though.



Donnerstag, 13. September 2012

Ein Neuanfang - A new beginning

Es ist schon merkwürdig, dass man auf die merkwürdigsten Ideen kommt, wenn man sich im Fiebertraum befindet. Zugegeben, einen Blog zu erstellen, um sich kreativ auszulassen und dies anderen Leuten zugänglich zu machen, ist nicht so verrückt, aber dennoch frage ich mich, wie mein Gehirn plötzlich vollkommen aus dem Zusammenhang gerissen darauf kommt.

It is a strange thing you get the craziest ideas when you're in a fever. Even though I know it is not that weird to create a blog spreading my creativity to the world I still wonder why on earth I suddenly decided to do this. 


Nun ja, jetzt ist es wohl an der Zeit mich vorzustellen oder so.
Ich bin Nele, 16 Jahre alt und gehe in die 11. Klasse eines Gymnasiums in Nordrhein-Westfalen, Deutschland.
Ich träume oft wirres Zeug, manchmal aussehend wie ein Comic, manchmal einem alten schwarz-weiß Stummfilm nachempfunden. Tagsüber verliere ich mich oft in meinen Gedanken. Es muss nur ein Stichwort fallen und ich schalte ab. Nicht gerade nützlich, wenn man aufs Abitur zurast.
Das Einzige, was dagegen hilft ist Malen. Ich bemale meine Haut, meine Collegeblöcke, meinen Kalender, T-Shirts und alles, was ich sonst noch zwischen die Finger bekomme. 

However, now would be the right time to introduce myself.
I'm Nele, 16 years old and a student of a small school in North Rhine-Westphalia, Germany.
I often dream weird stuff at night, coloured like a comic book or black and white like an old Charlie Chaplin movie. In the daytime I tend to lose myself in thoughts as soon as a someone says a word that triggers it. Not the best thing to do if you're trying to get your A-levels.
The only thing helping against it is drawing. I colour everything I get between my fingers: Skin, notebooks, calendars, t-shirs. All of it. 



Ich als Kind, das in einem winzigen Dorf groß geworden ist, bin vollkommen fasziniert, wann immer ich in einer Großstadt bin, kann der Idylle der Dörfer und Kleinstädte jedoch auch nicht widerstehen.
Ich bin besessen von allem, was mit Vintage zu tun hat und liebe die Griechische Mythologie und Renaissance (vor allem die Mode! ♥).

As a child that grew up in a tiny village I am in love with both big cities and small ones. I am obsessed with vintage stuff, greek mythology and the renaissance (most of all with the fashion!). 


Dieser Blog stellt für mich die Möglichkeit dar, meine kreativen Ausbrüche und gedanklichen Einbrüche mit der Welt zu teilen. Ich schreibe über das, was mich beschäftigt und fasziniert. 

This blog gives me the opportunity to capture everything I create in one space, which is open to everyone who might like to risk a look. I write, draw and take pictures of everything that is fascinating to me. 

Noch Fragen? Ideen? Her damit!
If you have any questions or ideas, feel free to comment or contact me. 


);